Donnerstag, 9. August 2007

Kölsch-Cola & Pommes Rot-Weiß



Don't you worry 'bout the distance
I'm right there if you get lonely
Give this song another listen
Close your eyes
Listen to my voice, it's my disguise
I'm by your side


Es ist ja nicht gerade so, als würde man sich nach einem Jahr Neuseeland nicht schon irgendwie freuen, auch mal wieder nach Hause zu kommen. Allein schon der Gedanke an ein richtiges Frühstück mit Wurst und Brot und - mit ein bisschen Glück - vielleicht auch Rührei kann einem hier ja schon mal die Tränen in die Augen treiben. Ganz zu schweigen von solch tollen Erfindungen wie doppelt verglasten Fensterscheiben, Zentralheizungen und der Auswahl zwischen mindestens 30 gleichermaßen schlechten Fernsehprogrammen (im Gegensatz zu gerade mal 4 hier).
Es ist auch sicherlich kein gänzlich abstoßender Gedanke, sich nicht den halben Tag mit Höflichkeitsfloskeln aufhalten zu müssen und stattdessen einfach mal wieder ganz relaxed und „typisch Deutsch“ grummelig und schlecht gelaunt zu sein statt sich andauernd ein ohnehin gefaketes Grinsen ins Gesicht tackern zu müssen. (Okay, das stimmt so nicht, die Leute hier sind zum größten Teil so nett, da grinst man ganz von alleine... anstrengend isses aber schon, da sind schließlich jede Menge Muskeln im Spiel... oder so).
Andererseits ist es wohl wie mit allem, was zu Ende geht: Auf den letzten Drücker sieht man plötzlich wieder alles durch eine rosarote Brille und wünscht sich, man könnte doch noch ein Jahr dranhängen. Idealerweise vielleicht zwischendurch nochmal für nen Monat nach Hause, einfach um mal wieder Tach zu sagen – und dann zurück ins wunderschöne zuckerwattenpinke, gummizellenweiche Neuseeland, wo die Welt noch in Ordnung ist und Frauen noch mit 20 heiraten und Kinder kriegen und danach Zuhause bleiben, während Vatti das Geld verdient.
Manchmal hat man schon das Gefühl, dass die hier noch in den 50ern leben oder vielleicht auch einfach nur alle auf Drogen sind (was durchaus möglich wäre und nein, ich werde jetzt keinen dummen Witz bringen über die Unmengen an Gras, die dem Standart-Kiwi hier ja so zur Verfügung stehen. Nicht lustig. Echt mal :p...). Aber irgendwo muss man sie doch lieben, die Kiwis, auch wenn sie alle ein bisschen weltfremd und ungebildet sind – aber was will man auch erwarten von einem halbwilden Inselvolk, das so im Pazifik vor sich hintreibt?
Jedenfalls weiß ich nicht, ob ich mich freuen oder traurig sein soll, weil ich bald wieder weg muss und so wie die Dinge stehen, werd ich wohl wie so oft in solchen 50:50-Situationen weder das eine noch das andere tun, sondern einfach auf Indifferenz schalten. Klingt traurig, aber 1. passiert das bei mir ganz automatisch und 2. fährt man da manchmal auch ganz gut mit.
Ansonsten bin ich grad ganz arg verliebt*.


*Nein, nicht in den Kerl mit dem riesen Zinken im Gesicht - in das Lied :)!Sorry übrigens für die ganzen Musikvideos in letzter Zeit, aber ich muss sagen, hier kommt z.T. schon echt wesentlich besserer Stoff im Radio als Daheim. Pluspunkt für Kiwiland.

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