Samstag, 30. Juni 2007

Asking for Sunshine


Wenn ich versuche, nichts zu denken, denke ich, dann fällt mir bestimmt bald ein Anfang ein.
Und da ist schon der erste Fehler, denn wie kann einem etwas einfallen, wenn man an nichts denkt und wie kann man überhaupt "nichts denken"?
Aber manchmal funktioniert das wirklich, manchmal ist es einfacher, zu schreiben ohne darüber nachzudenken, was man da eigentlich gerade runtertippt. Am Ende ist es dann ein bisschen wie aufwachen, wenn man sich den Text nochmal durchliest ohne sich wirklich daran erinnern zu können, das alles gerade geschrieben zu haben.
Die letzten Wochen waren auch ein bisschen so. Halbschlaf. Irgendwo zwischen bewusstlos und hellwach, aber nie so ganz da.
Was habe ich eigentlich letztes Wochenende gemacht? Und die Woche davor? Alles wirkt leicht verzerrt und verschwommen, seltsam unwirklich und unbedeutend. Und eine Sekunde später erinnere ich mich nicht mehr daran, überhaupt jemals darüber nachgedacht zu haben.
Alltag. Scheußliche Sache, das. Man geht verdammt schnell darin unter und vergisst, nebenher auch noch ein bisschen zu leben. Stattdessen steht man jeden Morgen auf in der Hoffnung, sobald wie möglich wieder schlafen gehen zu können. Schleppt sich durch jeden Tag, zählt jede Stunde, gibt eine Million mal die Standartantwort "I'm good, thanks", wenn man nach seinem Befinden gefragt wird und denkt dabei jedesmal "was heißt eigentlich good?". Lächelt ein vollkommen unechtes, aufgesetztes Lächeln und zählt stündlich mindestens einmal mit geschlossenen Augen langsam bis zehn, weil man das Gefühl hat, sonst jede Sekunde explodieren zu müssen. Und was dann? Nichts. Es passiert nichts. Es passiert ja nie irgendwas.
Ein bisschen ist es so, als würde man die Luft anhalten, weil man genau weiß, gleich ist es soweit, gleich kommt der große Knall, die Wende, auf die wir alle gewartet haben. Irgendwann muss sie ja kommen. Und so wartet man und wartet und wartet und es passiert immer noch nichts.
Entweder erstickt man dann irgendwann oder man sieht rechtzeitig ein, dass das Luftanhalten im Endeffekt ja auch nichts bringt. In dem Fall sollte man seinen Arsch hochkriegen und irgendwas unternehmen.
Daher: Auf nach Oz, ins Land der Kängurus!



Und ansonsten: Einfach mal tiiiief durchatmen!

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